Die erste Gassenküche im Kanton Thurgau öffnet morgen um 11.30 Uhr in Frauenfeld ihre Türen
Nach mehreren Monaten der Planung und Realisierung öffnet Morgen Mittwoch, 27. Oktober 2010 um 11.30 Uhr in Frauenfeld an der Grabenstrasse 12 die erste Gassenküche im Kanton Thurgau ihre Türen.
Sandra Kern, Hauptverantwortliche und Initiantin des Projekts «Gassenküche Frauenfeld», zeigt sich kurz vor der Eröffnung erfreut, dass es endlich los gehen kann: «Wir sind wirklich bereit die Gassenküche Morgen zu eröffnen, die erste Lieferung der Nahrungsmittel ist bereits eingetroffen. Natürlich bin ich auch ein bisschen nervös und gespannt, wie das ganze Projekt ankommt und wie viel Anklang es finden wird. Ich bin jedoch guter Dinge, da ich schon sehr viele Positive Feedbacks entgegennehmen durfte».
Vorläufig wird in der Gassenküche Frauenfeld an der Grabenstrasse jeweils am Mittwoch von 11.30 bis 13 Uhr eine warme Mahlzeit angeboten.
Für die Teilnahme müssen sich Fürsorgeempfänger und Menschen am Rande des Existenzminimums nicht anmelden sondern können spontan vorbei schauen. Für ein Mittagessen inklusive Suppe, Salat und Getränk bezahlen Gäste ab 16 Jahren drei Franken.
Menüüberschüsse können unentgeltlich mit nach Hause genommen werden.
Erwartet werden 10 bis 15 Gäste
Am ersten offenen Tag der Gassen küche erwartet Sandra Kern etwa 10 bis 15 Gäste, betont aber, das man dies natürlich nicht genau voraussagen könne: «Wir haben keine Ansprüche sondern freuen uns über jeden Gast der kommt und dem wir mit unserem Mittags menü etwas Gutes tun können». Klar ist auch bereits was am ersten Tag gekocht wird, wie uns die Pro jektleiterin verriet: «Es wir einen Spätzliauflauf geben, gekocht von zwei Köchinnen im dritten Lehr jahr die ihre Kochkünste in der Gassenküche zum Besten geben werden».
«Wir hoffe den Leuten eine Freude bereiten zu können»
Auch das ProjektTeam ist voller Tatendrang und bereit das Pro jekt Gassenküche zu starten, wie sie uns bei einem Besuch an der Grabenstrasse verrieten: «Wir hof fen vor allem, dass wir den Men schen die zum Essen kommen eine Freude bereiten können, zudem arbeiten wir alle gerne mit Men schen zusammen und sind selber sehr gespannt wie das Ganze an laufen wird. Die Idee eines solchen Projektes finden wir genial, auch wissen wir bereits von einigen Für sorgeempfängern und Menschen mit einem Existenzminimum die vorhaben vorbei zu kommen, was uns natürlich enorm freut».
«Unsere Gäste bestimmen ob die Gassenküche überlebt»
Oberstes Ziel von Sandra Kern ist es, dass die Gassenküche überle ben wird: «Den Fortbestand und die Konstanz der Gassenküche be stimmen ganz klar unsere Gäste mit ihren Besuchen. Ich bin je doch sehr guter Dinge, dass dass Projekt seinen Platz in Frauenfeld finden wird. Wer weiss, wenn sich ein Erfolg einstellt, könnte ich mir eine Expansion in andere Städte im Thurgau durchaus vorstellen». (von Lui Eigenmann, 26.10.2010, Thurgauer Nachrichten)