Herr*innen der Ringe


 – Sandra Kern

Die Geschicht­en der Fin­ger­ringe, der Ohrringe und des Oberlippen-Piercings.

Bea: Dieser Ring mit dem kleinen dunkel­roten Steinchen, war der erste Ring den ich vor 50 Jahren von meinem Mann geschenkt bekam.

Christa: Der kleine Ohrring ist ein Fre­und­schaft­sohrring. Gestochen vor 45 Jahren.

Hedy: Vor 24 Jahren bekam ich diesen Ring von meinem dama­li­gen Arbeit­ge­ber (ein­er Lam­p­en­fab­rik) zu meinem 60. Geburt­stag geschenkt.

Judith: Dieser Kitsch-Ring war ein Geschenk an mich selbst.

Annemarie: Als mein Sohn 13 Jahre alt war, wollte er sich zwar ein Ohrring stechen lassen, hat­te jedoch Angst vor den Schmerzen. So entschlossen wir uns, dies gemein­sam zu tun. Wir bei­de „bib­erten“ beim Stechen…

Yvonne W.: Auf mein­er Reise durch Indi­en, die ich alleine unter­nahm, kaufte ich mir vor über 30 Jahren diesen Ring.

Philipp: Vor über 47 Jahren, bekam ich zu meinem sehr erfol­gre­ichen Lehrab­schluss, von meinem Lehrbe­trieb (ein­er Bank) als Beloh­nung eine Prämie geschenkt. Damit gön­nte ich mir das Stechen und einen Ohrring.

Maria S.: Mein 1. Ver­lobungsring war ein Ring mit einem Steinchen, genau­so wie dieser. Bei einem Ein­bruch wurde er mir lei­der gestohlen. Mit dem Betrag, den ich von der Ver­sicherung dafür bekam, kaufte ich mir dann diesen 2. Verlobungsring.

Tabitha: Diesen Ring kaufte ich mir im Som­mer 2023 als Fre­und­schaft­sring, als ich in Griechen­land mit mein­er Fam­i­lie in den Ferien war.

Isabel: Dieser Ring, den ich immer am kleinen Fin­ger trage, bekam ich vor ca. sechs Jahren von meinem dama­li­gen Fre­und geschenkt.

Vio­la: Meine Ohrringe bekam ich vor einem Monat ein­fach so von ein­er Kol­le­gin geschenkt.

Fabi­an: Dieser Ring ist ein paar Jahre alt. Es ist ein Andruiden-Ring und ste­ht für die Bedeu­tung „Schutz und Beschwörung“.

Rebi: Mein Ober­lip­pen-Pierc­ing hat mit mein­er Ver­gan­gen­heit zu tun. Das wäre aber eine zu lange Geschichte…

Roli: Meinen Ohrring liess ich mir vor ca. 50 Jahren während mein­er Ober­stufen­zeit stechen. Da es aber ein Sym­bol für Homo­sex­u­al­ität war, liess ich mir am linken Ohr ein weit­eres stechen, damit es zu keinen Missver­ständ­nis­sen kommt. Den zweit­en Ohrring stach mir meine dama­lige Frau selber.