Angehörige von Straffälligen


 – Sandra Kern

Im Inter­ak­tion­sthe­ater am 24. März 2011 zeigte die The­ater­gruppe “Korn” ein klas­sis­ches Tabuthe­ma in der Gesellschaft auf. Die Darsteller stell­ten fest, dass man rund um die Krim­i­nal­ität meis­tens von den Tätern und Opfern schreibt. Die Medi­en ver­nach­läs­si­gen nach ihrer Ansicht die sog. „Sekundär-Betrof­fe­nen“. Das sind Ange­hörige von Delin­quenten. Die Insze­nierung in ein­er Redak­tion zeigte die Inter­ak­tion eines authen­tis­chen Falls. Das Stück war harte Real­ität. Nur die Namen der Betrof­fe­nen wur­den aus Per­sön­lichkeitss­chutz geän­dert. Der Saal war bis auf den let­zten Platz beset­zt. Die 60 Besuch­er ver­liessen am Ende der Vorstel­lung betrof­fen und nach­den­klich den Raum. 

Die Idee zu dieser Vorstel­lung ent­stand bei einem Mit­tagessen in der Gassenküche. Einige der Darsteller tre­f­fen sich laufend am Mittwoch zum Mit­tagessen und sind vom Ange­bot und ins­beson­dere von der Her­zlichkeit der Mitar­beit­er tief beein­druckt. Aus diesem Grund entschlossen sie sich, die Kollek­te der Gassenküche zu übergeben. Ein ganz­ganz gross­es Dankeschön! San­dra Kern